Deutscher Landbaukultur-Preis 2016


1. Platz - Kategorie Umbau/Neubau
Press- und Kelterhaus Brennfleck

Das historische Ensemble im Ort wird durch die aufwendige und stilsichere Sanierung und Ergänzung gestärkt. Gestalterische, stadträumliche und bauliche Mängel wurden beseitigt. Innerhalb des dichten Ensembles beeindruckender, historischer und tlw. denkmalgeschützter Gebäude wurde ein Neubau errichtet, der sich durch Form- und Materialwahl deutlich unterscheidet, sich aber als unverkennbar moderne Intervention angemessen und qualitätsvoll in die Umgebung einfügt.

Es wurde ein Neubau errichtet, der sich durch Form- und Materialwahl deutlich unterscheidet, sich aber als unverkennbar moderne Intervention angemessen und qualitätsvoll in die Umgebung einfügt.


1. Platz - Kategorie Umbau
Gut Dollrott

Das Wirtschaftsgebäude bildet mit dem gegenüberliegenden historischen Gutshaus eine gestaltbezogene Einheit. Der Rückgriff auf eine langgestreckte Gebäudeform mit einer Mittelbetonung, die Ausführung des Mauerwerks mit vorhandenen, ortstypischen Mauerziegeln und einem Holzdrempel bis zur Dachtraufe, die Anordnung der zum Teil aufgearbeiteten Fenster und Tore in traditioneller Gestaltung und Bauweise ergibt eine stimmige Gesamtkomposition für das Gut Dollrott.


Anerkennung
Hofmolkerei Engel

Das alte Wohnhaus wurde renoviert und die unmittelbar angrenzende Scheune zu einem Wohnhaus umgebaut. Dabei überzeugen die akzentuierten und als neue Eingriffe oder Zutaten ablesbaren Elemente der Fassadengestaltung wie auch die neu geschaffene innenräumliche Situation. In jüngster Zeit wurde der Kuhstall aus den 1970er Jahren zu einer Hofmolkerei mit kleinem Verkaufsraum vorbildlich umgebaut.


Würdigung
Münsterländer Hof Rehring

Der Wert der Umnutzung eines Stallgebäudes zu drei Wohnungen sowie eines Wirtschaftsgebäudes zu einer Werbeagentur besteht vor allem darin, dass das alte Erscheinungsbild des Hofensembles durch die neuen Nutzungen weitgehend erhalten bleibt. Die behutsam durchgeführten baulichen Interventionen und die Einhaltung des hoftypischen Materialkanons zeugen von einem hohen Respekt vor der vorgefundenen Baukultur.